Noch ein kurzer Rückblick auf die BAU 2017, diesmal aus Halle B0: Der Freitag vormittag war hier, im „Forum Treffpunkt Handwerk“, dem Thema „Marketing im Handwerk“ gewidmet. Der Stuttgarter Konradin-Verlag hatte ein interessantes Vortragsprogramm zusammengestellt.
Den Anfang machte Volker Geyer (malerische-wohnideen.de) mit der Keynote „Braucht ein Handwerksbetrieb Marketing?“. Nach der anschliessenden Vorstellung des „Marketingpreis Malerblatt“ durch Lea Schneider (Konradin) stellten Sebastian Bächer, Schreinermeister und Inhaber der Schreinerei Bächer Bergmann in Köln sowie Sonja Beer von der Schreinerei Beer im bayerischen Wolfersdorf zwei Praxisbeispiele vor.
„Wie es ein kleiner Handwerksbetrieb schafft, über 80 Prozent seines Firmenumsatzes durch Internet-Marketing und Social Media zu generieren“ lautete der Titel des spannenden Vortrags von Sebastian Bächer. Und auch Sonja Beer zeigte eindrucksvoll, wie sie mit wenig Aufwand effektives Marketing für die eigene Schreinerei betreibt.
Sonja Beer macht mit überschaubarem Aufwand Online-Marketing für die eigene Schreinerei. Spannender Praxisbericht in Halle B0! #BAU2017 pic.twitter.com/HcvZU99CVe
— BAU München (@BAU_Muenchen) January 20, 2017
Um die Mittagszeit folgte mein Vortrag „Facebook war gestern: Social Media-Marketing für Handwerker mit Instagram, Pinterest und Snapchat“. Leitgedanke des Beitrags: „Mit Facebook erreicht man Jugendliche heute kaum noch. Wer sie ansprechen will, muss andere Plattformen nutzen!“
Damit wollte ich meine Zuhörer auf die Potentiale von Social Media-Plattformen und -Apps beim Personalmarketing sensibiliseren. Denn talentierte Nachwuchskräfte lassen sich heute nicht mehr so leicht via Facebook ansprechen – sie sind längst nicht mehr dort. „Facebook ist was für alte Leute, ich hab‘ da keinen Account mehr.“ Solche Aussagen hört man neuerdings öfter, wenn man mit jungen Leuten über Social Media spricht.
Wesentlich beliebter in der Altersgruppe 15 bis 25 sind Smartphone-Apps wie Snapchat oder Foto-Plattformen wie Instagram und Pinterest. Anhand von Beispielen aus dem Einzelhandel (IKEA) sowie aus dem Handwerk (Volker Geyer, wie passend! :-) habe ich versucht zu zeigen, wie ein Handwerksbetrieb hier einsteigen und diese Kanäle sinnvoll nutzen kann, u. a. dadurch, dass junge Mitarbeiter den ein oder anderen Kanal „übernehmen“ und im Namen der Firma snapchatten, instagrammen oder wasauchimmer.
Ein wichtiges Thema in meinem Vortrag war natürlich Snapchat, das – für uns Über-30-Jährige – unbekannte Wesen.
Hier ein paar Impressionen des Instagram-Pinterest-Snapchat-Vortrags:
Den Abschluss des vollgepackten Programms bestritt dann wieder Volker Geyer. Auch er beeindruckte mit seinem Praxisbeispiel aus dem eigenen Betrieb: „Strategische Kunden- und Auftragsgewinnung über das Internet & Social Media“.
Fazit: Ein hochinteressanter Vormittag, auch für uns Referenten. Das Programm können wir gerne während der BAU 2019 wiederholen :-)